Einige Male war ich in letzter Zeit, als das Gespräch auf die Zukunftstage kam, mit der Frage konfrontiert, warum diese in Wien stattfinden. Dabei war die Stadt immer mehr als eine Stadt, eine Idee –Zukunftsforum Wien, quasi. Warum dem so ist, das sollte ich vielleicht kurz ausführen. Aber davor noch[…]
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Trumpcoin und die neue Meme-Ökonomie: Die „Grift-Era“ als neues politisches Zeitalter?
Schon immer war die Verbindung zwischen Politik und Wirtschaft ein Feld für Interessenkonflikte und Machtspiele. Mit der Entstehung von Meme-Coins wie Trumpcoin erreicht diese Dynamik eine neue, unverblümte und dabei per default anonymisierte Dimension. Donald Trumps „OFFICIAL TRUMP“ ist das eindrücklichste Beispiel für eine immer besorgniserregendere, manchmal abstruse Entwicklung: Meme-Coins,[…]
Stefan Schulz diskutiert bei Wiener Zukunftstagen über demographische Herausforderungen
Der Soziologe und Medienkritiker Stefan Schulz kommt Ende April 2025 unter anderem für eine Podiumsdiskussion nach Wien. Bei den ersten Wiener Zukunftstagen spricht er über Demographie und die Gestaltung einer guten Zukunft. Podiumsdiskussion zu Demographie und Zukunftsgestaltung Der deutsche Soziologe, Autor und Podcaster Stefan Schulz kommt Ende April 2025 nach[…]
Prognosemärkte: Von Propheten und Profiten oder „Gewinnt Trump den Friedensnobelpreis?“
Können wir die Zukunft kaufen? Diese Frage steht auf Plattformen wie Polymarket oder Manifold Markets im Zentrum. Auf diesen Prognosemärkten wird auf Wahlausgänge, Klimakatastrophen oder allerlei Absurditäten rund um Donald Trump gewettet (aber es geht sogar noch viel zynischer und menschenverachtender, wie wir noch sehen werden). Basis ist eine neoliberale[…]
Algorithmic Media: putting the „Social“ out of „Social Media“
Erinnert sich noch jemand an die ursprüngliche Vision sozialer Medien? Eine digital, für jeden erreichbare Agora, in der sich Menschen frei austauschen und vernetzen können. Die Verheißung Sozialer Medien war die Demokratisierung von Information. Freier Austausch und noch nie dagewesene Vernetzung. Diese Utopie hat mit Algorithmic Media die Abbiegung zum Dystopischen genommen, in dem[…]
Die Welt von Heute
Eine europäische Utopie: Zwischen Gestern und Morgen Als ich vor einigen Monaten durch die Straßen Wiens schlenderte, jener Stadt, die Stefan Zweig so eindringlich in „Die Welt von Gestern“ beschrieben hat, und ein Jahrzehnt lang auch „meine“ Stadt, wurde mir bewusst, wie sehr sich dieser stets multikulturelle Sammelpunkt gewandelt hat.[…]
KI nimmt uns die Arbeit weg – na wann denn nu‘?!
Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin der einzige, der sich bei den hysterischen „Warnungen“, die KI nähme uns die Arbeit weg, denkt: Na, wann denn nun endlich?! Ich warte. …arbeitend. Denn jene Arbeit, die von der KI einfach übernommen werden kann, ist es nun wirklich nicht länger wert, von[…]
KI ist ein Problem für unser Ego
Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich exponentiell und ist spätestens seit Ende 2022 omnipräsent. Wie wirkt sich diese Entwicklung auf unser Selbstbild aus? In diesem Beitrag widme ich mich der Frage, warum KI ein Problem für unser Ego darstellen kann und warum wir diese gefährliche Eitelkeit überwinden sollten. Das ist erforderlich,[…]
KI hat keine Ideen
Mit der Künstlichen Intelligenz ist es so eine Sache. Zunächst ist zu sagen, dass es sich um Etikettenschwindel handelt. Zumindest, so lange wir von der “schwachen KI” sprechen. Dabei handelt es sich um statistische Prognostik mit gewaltigen Mengen an Trainingsdaten und kontinuierlichen Rückkopplungsschleifen. Die Ergebnisse sind nichts desto weniger beeindruckend[…]
Technologiegläubigkeit – oder „Glauben heißt Nicht-Wissen“
So, worum soll’s also diesmal gehen: Um Technologiegläubigkeit und die Nebelgranate, die sie ist. Zunächst: Ich bin voller Überzeugung, dass es der Fortschritt ist, der uns als Gesellschaft ausmacht – als Triebkraft und Leitmotiv. Und ich denke auch, wenn ich mein Herz auf der Zunge tragen darf (und es ist[…]