Ein Aufgeilen an Like-Zahlen wird schwieriger – dank Facebook Reactions

Der Dislike-Button wurde oft gewünscht – Die Facebook Reactions sind’s geworden. Die Möglichkeit, das Gefallen an einem Beitrag kund zu tun, wurde nun um die sogenannten „Reactions“ Love, Haha, Wow, Traurig und Wütend ergänzt. Das mit einem Klick artikulierbare Spektrum erweitert sich also schlagartig. Dieser Entwicklung muss nun aber noch die Statistik (eher nicht) oder das Mindset der (Statistik-)Nutzer (eher schon) folgen.

Was das heißen soll, sei an diesem kurzen Beispiel illustriert:

Allfacebook.de waren die ersten in meinem Stream, die über die neuen Facebook Reactions berichteten und sogleich derartige erhielten. Unter dem Post, wo früher die Anzahl der Likes stand, findet sich nun die Summe aller Reactions:

FB-Reactions-inText

Tatsächlich sind alle Reaktionen in der nachstehenden Zahl (hier: 152) akkumuliert. Darin finden sich also sowohl „Gefällt mir“-Angaben, Haha’s, Wow’s oder (in anderen Fällen) auch Love, Wütend und Traurig.

Diese Summe stellt also nicht mehr auf einen Blick ausschließlich die positiven Klick-Bekundungen dar, sondern die Gesamtzahl aller.

Interaktion ist die harte Währung

Das kann man, wenn man ein Freund der offenen Kommunikation ist, auch durchaus positiv sehen – bisher standen diese Möglichkeiten per einfachem Klick ja auch nicht zur Verfügung. Es war also ein Leichtes und zuweilen Augenauswischerei, sich an der absoluten Like-Zahl aufzugeilen.

Was das alles tatsächlich bedeutet, wird sich zeigen. Wie so oft wird’s wohl vor allem jenes, das man daraus macht. Wasser auf die Mühlen derer, die – wohl zurecht – meinen, Likezahlen sind keine hinreichende Messgröße. Facebook Reactions erweitern zumindest das Spektrum an Interactions.

Frei nach Bill Clinton: It’s the Interaction, stupid!

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