Social Media ist keine Kommunikationsdisziplin!

Ich war vor kurzem wieder in Berlin. Der Facebook-Auftritt der BVG hat hat mich schon seit längerem als eine Art Best Practice fasziniert. Beim Warten auf meine Tram an der Station Naturkundemuseum haben sich dann lose, schon länger vorhandene Denkfäden zu einer stringenten Erkenntnis zusammengesponnen. Die BVG hat offensichtlich eines verstanden: Social Media ist mehr als Digital Media, 2.0 oder Multichannel ist. Es ist auch kein spezielles Skill-Set und keine Disziplin. Aber was ist Social Media dann?

Social Media beim Wort genommen ist vor allem ein generelles Verständnis und ein Zugang zu (öffentlicher) Kommunikation, die auf sozialer Vermittlung basieren. „Sozial“ ist ja auch keine Mediengattung oder -dimension. Es handelt sich dabei – richtig gemacht – um ein ganzheitliches, auf der Identität des Machers basierendes, Kommunikationsverhalten, das von positiven gesellschaftlichen Aspekten getrieben ist.

bvg

Kurz: Wer nicht sozial ist, kann im Prinzip auch nicht für sich in Anspruch nehmen, „Social Media“ zu machen. Eigentlich ganz logisch. Facebook: ja, klar, das geht auch so (wenn auch nicht empfehlenswert). Social Media: Nein.

Social Media kann nur machen, wer auch sozial ist

Und auch wenn es sich, um beim Beispiel BVG zu bleiben, “nur” um eine Kampagne handelt, so ist es eine, die das Mindset und das Selbstverständnis der Organisation nachhaltig zum Besseren verändert. Sie wirkt gezwungener Maßen nach innen und außen. Denn hat man diesen Weg einmal eingeschlagen, werden einen die vielen Kommunikationspartner nicht mehr hinter den erreichten Status zurück lassen.

Man sollte diesen Weg einschlagen.

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